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Montag, 12. Juli 2010

Das Buch lese ich gerade

Ulrike Schweikert - Die Tochter des Salzsieders

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Literaturschock.de Rezension(en):

Die scharfsinnige Anna Katharina Vogelmann ist alles andere als ein sittsames, junges Mädchen, das auf seine Vermählung wartet. Ständig liefert sie sich erbitterte Diskussionen mit ihrem ältesten Bruder Ulrich, die oft im Streit enden. Ulrich setzt seine ganze Hoffnung in den jüngeren Bruder Peter, der sich jedoch lieber mit seinen Salzsiederfreunden in den Schenken herumtreibt, anstatt Advokatus zu werden. Anna Katharina ist wissbegierig, darf ihren Hunger jedoch nicht stillen, weil sie eine Frau ist und dies nicht sittsam wäre. Dennoch erkennt sie mit ihrem scharfen Verstand, dass im Hause ihres Bruders etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Auch verschwinden immer wieder große Mengen an Holz, die für den Weiterverkauf bestimmt waren und deren Verschwinden viele arme Bauern in den Tod treiben könnte. Dies alles riecht nach Betrug und Katharina geht der Sache nach. Doch schließlich sterben immer mehr Menschen und auch Katharina spielt mit ihrem Leben.

Anfangs braucht das Buch eine Weile, bis Handlung aufkommt und es spannend wird. Auch vermisste ich zuerst genauere Beschreibungen der damaligen Salzsiederei, obwohl ich die Beschreibungen des deutschen Mittelalters eigentlich von der Autorin sehr positiv in Erinnerung habe. Doch nach ungefähr 130 Seiten wird es doch noch spannend und auch die Salzsiederei kommt nicht zu kurz. Ulrike Schweikert erzählt auch hier wieder ein einer schnell zu lesenden Sprache die Geschichte einer Frau im Mittelalter, die sich schnell zu einer spannenden Krimigeschichte entwickelt. Manchmal hatte ich eine Vermutung, doch des Rätsels Lösung erkannte ich dann erst spät. Ein historischer Roman, der keine anspruchsvolle Literatur darstellt, als Urlaubsbuch zur Entspannung jedoch sehr gut geeignet ist.

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